Liebe Interessent*innen, Unterstützer*innen, Aktive und Mitglieder der GWÖ Ulm,

"Wie sollen wir über Gemeinwohl nachdenken, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht?" Diese berechtigte Frage wurde uns vor einiger Zeit von einem Unternehmer auf einer Veranstaltung gestellt.

Spätestens seit der Corona-Krise sehen wir, dass das degenerative neoliberale Wirtschaftssystem im Mittelstand immer mehr Verlierer erzeugt. Es ist darauf ausgerichtet, dass Kapital mehr Kapital anzieht, alles andere muss sich unterordnen: Unsere Mitwelt, Ökosysteme, Biodiversität und eben auch wir Menschen. Und das gilt auch für Unternehmen, denen ihre regionale Verankerung und die Verantwortung für die Mitarbeitenden und Partner in der Wertschöpfung schon immer wichtiger waren, als die reine Gewinnmaximierung. Eine gefährliche Entwicklung, denn der Mittelstand sorgt in Deutschland für 60 % der Arbeitsplätze und 82 % aller Ausbildungsplätze und ist damit das wichtigste Standbein unseres heutigen Wohlstandes.

Was also tun? Natürlich kann man weiterhin auf das Prinzip Hoffnung setzen. Aber ist das wirklich klug? Die GWÖ macht Unternehmerinnen und Unternehmern das Angebot, eine wirklich wünschenswerte Zukunft mitzugestalten.

Mir erscheint das klüger. Ein gutes Leben für alle ist möglich.

Herzliche Grüße

Euer Redaktionsteam

i.A. Matthias Rausch 

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MONATSTREFFEN

^{Ansprechpartner*innen :  Johannes Miller und Peter Steiner}

Unser kommendes Monatstreffen am Do 02.12. um 18:30 Uhr ist aktuell als Präsenzveranstaltung geplant. Bei Interesse schickt uns bitte ein kurze Mail oder kommt um 18:30 Uhr direkt vorbei. Im Anschuss schauen wir, ob noch Lust auf einen geselligen Ausklang besteht.

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FOKUSGRUPPE "BÜRGER + BILDUNG"

Gemeinwohl-Ökonomie beim Landesgartenschau Bürgerforum 2021

^{Foto: Thomas Wimmer im Auftrag der Stadt Ulm}

Als Impulsgeber war die Regionalgruppe am Bürgerforum der Landesgartenschau 2030 vertreten. Unser zentraler Impuls: die LGS nicht nur als städtebauliches Projekt, sondern als wichtigen Baustein in Hinblick auf die Nachhaltigkeitsziele der UN und die Klimaneutralität der Stadt Ulm zu sehen. Dafür ist eine frühzeitige Beschäftigung mit einer Nachhaltigkeitsstrategie für die LGS zwingend notwendig. Wir haben das Angebot gemacht, dafür die Gemeinwohl-Matrix als projektbezogene Struktur zu nutzen und das Projektteam der LGS zu begleiten. Eine positive Rückmeldung fehlt allerdings bislang.

^{(Matthias Rausch)}

2. Internationale Konferenz zur GWÖ

Die Universität Valencia lädt gemeinsam mit der Gemeinwohl-Ökonomie vom 9.-11. März 2022 zur 2. wissenschaftlichen Konferenz zum Thema "Connecting Sustainability Organizational Models with SDGs" ein. Nähere Details und "Call for Papers".

^{(Johannes Miller)}

Nächstes Treffen der Fokusgruppe Bürger + Bildung

Unser nächstes Treffen findet am kommenden Mittwoch, dem 10. November um 18:00 Uhr wieder in der Waldorfschule Römerstraße statt. 

Aktuelle Themen: 

• Seminarreihe „ZUKUNFT GESTALTEN“
• Literaturempfehlungen und -Rezensionen
• Bildungsangebote für Schulen etc.
• GWÖ-Tisch in Bio-Läden
• Stand auf Wochenmarkt (Sa)
• Filmbeitrag "Hinterm Deich ..." in Filmreihen von Roxy und Mephisto
• ... (Platz für Eure Ideen bzw. Initiativen)

Jede*r, die*der sich gemeinsam mit anderen engagieren möchte, ist herzlich willkommen.

^{(Georg Mandelka)}

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FOKUSGRUPPE "KOMMUNE + POLITIK"

^{Ansprechpartner*innen : Martin Hagen und Johannes Miller}

G20-Gemeinwohlprodukt-Kampagne

Am 25. Oktober startete unsere G20-Gemeinwohlprodukt-Kampagne unter dem Titel Rebalance our Economy. Ziel ist es, eine globale Kampagne loszutreten, die von der Bewegung selbst ausgeht und von allen Mitgliedern und Unterstützer*innen der Gemeinwohl-Ökonomie vorangetrieben wird. Seid auch Ihr dabei und lasst uns gemeinsam die Idee des Gemeinwohlproduktes als neues Instrument bekannt machen, um ganze Gesellschaften nachhaltiger zu gestalten.

Die Hauptidee besteht darin, einen offenen Brief an die Staatsoberhäupter der G20 zu versenden und die Bilder der Kampagne über die sozialen Medien zu verbreiten. Die Kernforderung besteht darin, unsere Wirtschaft wieder ins Gleichgewicht zu bringen, indem die Entwicklung und Einführung eines Gemeinwohlprodukts als Alternative zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) ermöglicht wird. Für all dies hat unser internationales PR-Team eine Website (nur auf Englisch) vorbereitet: www.commongoodproduct.org. Dort findet Ihr tolles Bildmaterial für SocialMedia und den offenen Brief zur Unterschrift. Die Kampagne läuft noch bis 2022.

^{(Johannes Miller)}

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FOKUSGRUPPE "UNTERNEHMEN + BILANZIERUNG"

^{Ansprechpartner*innen : Matthias Rausch und Peter Steiner}

Veranstaltung Kundenanforderung Klimaneutralität

Für alle Kurzentschlossenen: Am Donnerstag, dem 11.11. findet von 15 bis 17 Uhr eine Kooperationsveranstaltung mit der IHK Ulm und dem unw e.V. zum Thema Kundenanforderung Klimaneutralität - Der Einstieg in nachhaltige Organisationsentwicklung statt. 
Programm und Anmeldung unter: Kundenanforderung Klimaneutralität - IHK Ulm (ihk24.de)

^{(Matthias Rausch.)}

Veranstaltung Nachhaltigkeit als Zukunftschance verpasst?

Du hast die Veranstaltung Nachhaltigkeit als Zukunftschance für mittelständische Unternehmen verpasst? Dann hast Du diesmal Glück, denn zumindest vom Impulsteil des Workshops, den Angela Imdahl aus Rottweil und Matthias Rausch aus Ulm gestaltet haben, gibt es einen Mitschnitt.

^{(Matthias Rausch.)}

Treffen der Fokusgruppe Unternehmen

Das nächste Treffen der Fokusgruppe Unternehmen findet Montag, den 22. November von 19 bis 21 Uhr statt. Themen unter anderem: Retrospektive Unternehmensveranstaltung IHK, Corporate Sustainability Reporting Directive CSRD der EU.

Anmeldung bitte an Matthias Rausch. Die Veranstaltung findet im hybriden Format statt.

^{(Matthias Rausch)}

Werkstattbericht GWÖ Peergruppe Ulm

Die fünf Unternehmen der aktuellen GWÖ Peergruppe Ulm haben in den letzten Wochen die Berührungsgruppe B Inhaber:innen und Finanzpartner:innen (GWÖ-Matrix) erfolgreich abgeschlossen. Dazu plaudert Maike Tiedemann, Teil des Inhaber Teams von lahaye tiedemann aus dem Nähkästchen: 

"In der Berühungsgruppe B hatten wir einen AHA-Effekt: In vielen Bereichen hatten wir schon gute Ansätze und Wege. Matthias und die Peergruppe spiegelten uns jedoch, dass wir zumeist keine festen Strukturen und normierten Abläufe dafür haben. Jetzt stehen wir – als Kreativbüro, das ein wenig Chaos auch braucht – vor der Frage: Wollen wir festere Strukturen in unserem Büro installieren um unsere „Willkür" zu minimieren? Oder stirbt mit einem Regelwerk der zugewandte, wachsame Geist und die Eigenverantwortung oder das Impulsive?“

Die Fokusgruppe Unternehmen wünscht den Unternehmen auch weiterhin viele AHA-Erkenntnisse und Mut und Energie einen eigenen Weg zu gestalten.

^{(Matthias Rausch)}

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NACHLESE

Solidarität weiter denken - Bausteine für eine Neugestaltung der Welt

Die von vielen NGOs (u.a. Ulmer Netz, Ulmer Weltladen, Technische Hochschule Ulm, Ev. Akademie Bad Boll) veranstaltete und unterstütze Konferenz fand am 22. und 23. Oktober in Ulm statt. Wir hatten gemeinsam mit dem Haus der Nachhaltigkeit einen Info-Stand und durften mit vielen Teilnehmenden aus ganz Baden-Württemberg reden und uns austauschen. Das Programm war gespickt mit Vorträgen (u.a. Thomas Gebauer von der Stiftung medico international: "Die Welt leidet nicht an zu wenig Hilfe, sondern an den Verhältnissen, die immer mehr Hilfe notwendig machen.") und Workshops. Die Pausen wurden mit intensiven Gesprächen und Austausch gefüllt. Selbst in diesem Kontext konnten wir die GWÖ noch einigen Gesprächspartner näher bringen und Interesse wecken!

^{(Johannes Miller)}

Neuer Bundestag hat sich konstituiert

So viele Abgeordnete hatte das Parlament noch nie (736 statt 598; 138 mehr). Anlass, das Wahlrecht auf den Prüfstand zu stellen - und das betrifft uns alle. Denn hier geht es um den Kern unserer Demokratie. Wir weisen deshalb auf die sehr interessanten Forderungen von Mehr Demokratie e.V. hin.

1. Weniger Wahlkreise
2. 5%-Hürde senken und Ersatzstimme, falls die zuerst gewählte Partei nicht in den Bundestag gelangt
3. Möglichkeit der Enthaltungsstimme statt/als "Proteststimme"
4. Jeder Mensch braucht eine Stimme (auch Ausländer*innen die schon lange in Deutschland leben und 16 und 17-jährige.

Hier geht es zum Wahlrechts-Aufruf von Mehr Demokratie e.V.!

^{(Johannes Miller)}

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WISSENSWERT

Gemeinsam Gutes finanzieren

Du hast eine tolle Idee für ein Gemeinwohl-Projekt? Du möchtest es gerne einer breiten Öffentlichkeit vorstellen und brauchst noch eine Finanzierung? Dann bist du beim Crowdfunding für Gemeinwohl richtig. Gerne auch weitersagen! Auf gemeinwohlprojekte.at berichten Einreicher*innen bisheriger Projekte in kurzen Videos über ihre Erfahrungen

^{(Johannes Miller)}

WEtell ist Gemeinwohl-Unternehmen

Wir haben an dieser Stelle schon öfters über WEtell informiert ... nun ist es soweit: WEtell ist Gemeinwohl-Unternehmen! WEtell macht Mobilfunk – aber nachhaltig und anders: Wir sind laut, wenn andere leise sind. Geben uns nicht damit zufrieden, dass die Welt so läuft wie sie eben so läuft. Woher wir kommen? Was uns antreibt und nicht stillsitzen lässt, findest du alles hier.

^{(Johannes Miller)}

BNW-Vorstand gewählt

Die Mitgliederversammlung des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft (BNW), in dem die GWÖ DE Mitglied ist, wählte am 29. Oktober einen neuen Vorstand. Darunter sind Dr. Antje von Dewitz, Geschäftsführerin von VAUDE sowie Alma Spribille, CFO und Mitgründerin von WEtell, dem ersten gemeinwohl-bilanzierten Mobilfunkanbieter. „Mit dem BNW bringen wir das Thema GWÖ ganz oben auf die politische Agenda“ ist Spribille überzeugt.

^{(Johannes Miller)}

Auszeichnung der TH Nürnberg für hochschulweite Gemeinwohl-Bilanz

Als erste staatliche Hochschule in Deutschland legt die TH Nürnberg eine Gemeinwohl-Bilanz vor und stellt sich so ihrer Verantwortung für die Allgemeinheit. Beim Gemeinwohl-Kongress an der TH Nürnberg wurde die Hochschule gemeinsam mit weiteren Organisationen und Unternehmen dafür ausgezeichnet. Der offizielle Festakt fand im Beisein von Carolina Trautner, Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, sowie Christian Felber, Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie, statt.

^{(Johannes Miller)}

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SEHENSWERT / HÖRENSWERT

Podcast

Jeden Monat eine neue Folge: der Gemeinwohl-Podcast der Sparda-Bank München "Zeit zum Umdenken" mit Expert*innen, Macher*innen aus Unternehmen, Organisationen oder Kommunen, die sich mit der GWÖ beschäftigen. >> Hier anhören.

^{(Johannes Miller)}

Harald Welzer beim Kommunalforum des Sparkassenverbandes BaWü

Harald Welzer analysiert offen, ehrlich und auf den Punkt gebracht in seinem Vortrag unsere aktuelle gesellschaftliche Situation und deren Entstehung. Brilliant und zugleich verständlich geht er dabei auf die Zusammenhänge der Klimakrise, der Flutkatastrophe, Corona, unserer Wachstums- und Wohlstandsgesellschaft etc. ein. Absolut sehenswert, da er auch Hoffnung macht und praktische Ansätze aufzeigt, wie die Herausforderungen angegangen werden können. Stellen wir uns aktuell die richtigen Fragen? Was ist das ZENTRALE PROBLEM, was wir in diesem Jahrhundert lösen müssen? Sind die Strategien, die wir 150 Jahre lang gelernt und erfolgreich angewandt haben geeignet um die Herausforderungen zu meistern? Er gibt (für viele überraschende und erkenntnisreiche) Antworten auf diese wichtigen Fragen und empfiehlt im nachfolgenden Interview wiederholt die Gemeinwohl-Ökonomie als geeignetes Werkzeug die vor uns liegenden Herausforderungen anzugehen. Absolut sehenswert! Danke Martin für Deinen Hinweis.

^{(Johannes Miller)}

Und noch mehr Welzer

In einer der letzen Sendungen von Sternstunden Philosophie des Schweizer Fernsehens war wiedermal Harald Welzer eingeladen. Es geht nicht nur um sein neuestes Buch Nachruf auf mich selbst. – Die Kultur des Aufhörens, sondern auch um ein Plädoyer für die Verwendung positiver Narrative über die gewünschte Zukunft, anstatt mit Schreckensszenarien und anderen negativen Beispielen zu operieren. Und natürlich kommt dabei auch die Gemeinwohl-Ökonomie zu Wort.

^{(Jo Grothe)}

Gemeinwohl am Ende?

Gerd Scobel fragte dies mehrere Experten in seiner 3sat-Sendung.

• Wird gegen das Gemeinwohl zu oft verstoßen?
• Muss das Gemeinwohl neu ausgehandelt werden?
• Hat jeder sein Schicksal tatsächlich in der eigenen Hand?

U.a. zu Gast: Uwe Schneidewind, Ökonom und bis April 2020 Geschäftsführer des Wuppertal Instituts für Nachhaltigkeitsforschung. Bis Oktober desselben Jahres hielt er den Lehrstuhl für Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit der Bergischen Universität Wuppertal. Seit November 2020 ist er Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal. 

^{(Johannes Miller)}

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TERMINE

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