Liebe Interessent:innen, Unterstützer:innen, Aktive und Mitglieder der GWÖ Ulm/Neu-Ulm,

"Renaturierung unserer Seelen" – diesen wunderschönen Ausspruch habe ich vor einiger Zeit gelesen. Er beschreibt für mich auf wunderschöne Weise, was sachlich als Rückverbindung zur Natur beschrieben werden kann. Wenn wir wieder in Verbindung mit der Natur sind, dann kümmern wir uns um sie, wie um eine gute Freundin, der wir uns verbunden fühlen.

Die diesjährige Sommerwoche, mit dem Überthema Inner Work war für mich voller Momenten der Renaturierung der Seele. Am Morgen eine Stunde mit sich selbst, verbunden mit anderen und der Natur zu sein: Zuerst mit 30 Minuten Circle Way, einem Ritual der Assonet Wampanoag (einer indigenen Kultur aus dem östlichen Nord Amerika). Im Anschluss dann 30 Minuten christliche Morgenandacht. Was sehr unterschiedlich klingt, ähnelt sich auf den zweiten Blick sehr. Im Kreis sitzen, mit einem gemeinsamen Lied beginnen, Gebet mit Dank an den Schöpfer / die Schöpfung. Bei manchen Texten hätte man Gott Vater nur durch Mutter Erde ersetzen können – das wäre keinem aufgefallen. Der wohl größte Unterschied war, woher der jeweilige Impuls kam. In der christlichen Tradition kam der Impuls durch einen Sprechenden, in der indigenen durch Alle im Kreis.

Bei den Open Space Slots waren es besonders drei Themen, die mich wieder rückverbunden haben. Eine Wanderung durch die Lüneburger Heide mit dem Reflexionsthema Gemeinwohl-Ökonomie und Schöpfung, ein Workshop zur Selbstwirksamkeit, welcher in einem Gemeinschaftsgarten stattfand und eine Paddeltour auf der Oerze, dem Heidefluss, bei welchem 36 Teilnehmende viel über Führung und Kommunikation wahrnehmen und lernen konnten und sich gleichzeitig auf die Suche nach Prinzipien der Natur gemacht haben. 

Beendet wurde fast jeder Tag am Lagerfeuer, erneut im Kreis beim gemeinsamen Singen von Liedern und dem Lauschen des Knisterns des Feuers. Selten hat mich eine Sommerwoche so renaturiert wieder in den Alltag entlassen. Dafür bin ich dankbar, gegenüber dem Orgateam und den anderen Teilnehmenden und gegenüber der Schöpfung, die uns aufgenommen, getragen und begleitet hat.

Die Sommerwoche 2025 findet vom 1. bis 6. August 2025 in Karlsruhe statt. Ich bin dabei, Du auch?

Herzliche Grüße

Euer Redaktionsteam
i.A. Matthias

In dieser Ausgabe:

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MONATSTREFFEN

^{Ansprechpartner:innen :  Johannes Miller, Jutta Schaser, Matthias Rausch}

Unser kommendes Monatstreffen am Do 05.09. ist aktuell als Präsenzveranstaltung in den Räumen des HdN (Augsburger Straße 23-25, 89231 Neu-Ulm) geplant. Wenn ihr online dabei sein möchtet, schickt bitte ein kurze Mail, dann bekommt ihr den Zugangslink zugesandt. Persönliche Teilnahme hat den Vorteil, dass wir im Anschluss den Abend mit einem gemeinsamen Austausch, in gemütlicher Runde bei einem Getränk im HdN ausklingen lassen.

Herzliche Einladung zum Sommerausflug 

Wir laden alle Aktiven und Interessierten unserer Regionalgruppe zum diesjährigen Sommerausflug am Samstag, dem 10.8. ein. Es geht in den Botanischen Garten Ulm, und wir haben ein schönes Programm. Die herzliche Einladung richtet sich auch an alle, die uns einmal kennenlernen wollen.

Alle Infos und die Anmeldung gibt es hier.

^{(Jutta Schaser, Karin Lorch, Franziska Mandelka)}

Eine Ära nähert sich dem Ende 

Seit Gründung der Regionalgruppe im Jahr 2016 ist Johannes Miller das Gesicht der Regionalgruppe Ulm/Neu-Ulm. Voller Kreativität und Energie hat er in den vergangenen Jahren als ein Mitglied des Koordinationsteams die Regionalgruppe von Null zu einem funktionierenden Team von vielen Aktiven entwickelt.  In dieser Zeit wurden die Aufgaben der Koordination immer weiter auf viele Schultern verteilt, so dass die Aufgabe heute nur noch mit geringem zeitlichen Aufwand realisiert werden kann, zumal die Koordination selbst als Team aufgebaut ist. Johannes wird die Koordination der RG (spätestens zu Ende Oktober 2024) abgeben.

Das Ende einer Ära ist aber immer auch ein neuer Anfang. Und so gibt es die Möglichkeit für einen neuen Menschen, begleitet von zwei erfahrenen Koordinator*innen, in die Rolle der Koordination hineinzuwachsen. Wenn Du Interesse oder Lust auf diese Aufgabe hast, dann komm zum nächsten Monatstreffen. Gerne erläutern wir im direkten Gespräch, was hinter der Aufgabe steckt. So viel sei verraten, der Fußabdruck wirkt viel größer, als er in Wirklichkeit ist.

^{(Jo Grothe)}

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FOKUSGRUPPE "BÜRGER + BILDUNG"

^{Ansprechpartner:innen : Georg Mandelka}

GWÖ präsentiert sich witzig und lebendig auf dem Donaufest

Vom 5. bis 14. Juli 2024 fand in Ulm wieder das Internationale Donaufest statt. Unter dem Motto 10 Länder – 10 Tage – 1 Fest wurden bis zu 400.000 Besucher erwartet. Kernstück war der Markt der Möglichkeiten und ein internationales Kulturprogramm mit ca. 150 verschiedenen Veranstaltungen.

Wir von der Regionalgruppe Ulm/Neu-Ulm der GWÖ hatten am Montag und Dienstag jeweils von 14 bis 20 Uhr die Gelegenheit, in einem Themenzelt mit einem Stand vertreten zu sein. Wir nutzten diese besondere Gelegenheit, um die GWÖ spielerisch und informativ einem breiten Publikum vorzustellen.

Zum ausführlichen Bericht und mehr Bildern geht es hier.

^{(Christine Freimuth)}

Nächstes Treffen der Fokusgruppe Bürger + Bildung

Unser nächstes Treffen findet am Mittwoch, dem 21. August um 18:30 Uhr bei Franziska und Georg zuhause in der Westerlinger Straße 32 statt. Zusätzlich bieten wir Euch die Gelegenheit, z. B. falls Ihr nicht nach Ulm fahren wollt, so gut es geht auch online über diesen Link an dem Treffen teilzunehmen. – Das geht einfach per Webbrowser. Bitte gebt uns Rückmeldung, ob Ihr live, online oder gar nicht kommt.

Aktuelle Themen:

1. GWÖ-Aktionstage auf dem Ulmer Wochenmarkt
2. Sonstige aktuelle Themen / Informationen
3. ... (Platz für Eure Ideen bzw. Initiativen)

Jede:r, die/der sich gemeinsam mit anderen engagieren möchte, ist herzlich willkommen.

^{(Georg Mandelka)}

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FOKUSGRUPPE "KOMMUNE + POLITIK"

^{Ansprechpartner:innen : Martin Hagen und Johannes Miller}

Nachhaltigkeit in Zeiten knapper Kassen

Wie können sich Kommunen in Zeiten knapper Kassen und Ressourcen wirksam um Klimaschutz und Nachhaltigkeit kümmern? Ein wichtiger Teil der Antwort lautet : Mehrfachnutzen. Jeder eingesetzte Euro muss drei, vier oder fünf Euro Nutzen generieren. Mit der Gemeinwohl-Ökonomie für Gemeinden V2.1 hat die GWÖ in den vergangenen Jahren gemeinsam mit Pionierkommunen ein auf kommunale Verwaltungen angepasstes Arbeitsmittel entwickelt. In der Gemeinwohl-Matrix für Gemeinden sind die GWÖ Werte gegen demokratische Staatsprinzipien gemappt und ermöglichen es der Verwaltung, das Ergebnis Ihrer gemeinwohl-orientierten Tätigkeit messbar zu machen. Und sie ermöglicht, bei Projekten und Investitionen gezielt die Anzahl der berücksichtigten Matrixfelder zu erhöhen und damit gemeinwohl-orientierten Nutzen zu vervielfachen. Als zusätzlichen Mehrwert unterstützt der Prozess die Kommune bei Ihrer Organisationsentwicklung. Bei Interesse stehen wir gerne unter der E-Mail-Adresse ulm@ecogood.org für ein Gespräch zur Verfügung. 

P.S.: Die Gemeinwohl-Matrix für Gemeinden ist auch sehr gut für Kirchengemeinden geeignet. 

^{(Matthias Rausch)}

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FOKUSGRUPPE "UNTERNEHMEN + BILANZIERUNG"

^{Ansprechpartner:innen : Matthias Rausch und Peter Steiner}

CSRD Berichtspflicht – Bürokratie oder Sinnkonstruktion

Ab 2025 müssen in der EU alle Unternehmen einen ESRS-Bericht (European Sustainability Reporting Standards) im Rahmen der CSRD (Corporate Sustainable Reporting Directive) abgeben, bei denen zwei der nachfolgenden Kriterien in zwei aufeinander folgenden Geschäftsjahren erfüllt sind:

• mehr als 250 Beschäftigte
• Umsatz mehr als 50 Mio. Euro
• Bilanzsumme mehr als 25 Mio. Euro

Das wird in Deutschland ca. 15.000 Unternehmen betreffen. In den folgenden Jahren werden diese Grenzen nach unten verschoben.  Zusätzlich wird der Druck durch Banken oder berichtspflichtige Kunden steigen, sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Wenn Nachhaltigkeit auf Druck von Kunden oder gesetzlicher Regelungen ins Unternehmen kommt, wird die Arbeit dazu als bürokratischer Aufwand gesehen.

Unternehmerinnen und Unternehmer haben aber die Freiheit, Nachhaltigkeit als Teil in ihre persönliche oder unternehmerische Sinnkonstruktion zu integrieren. In diesen Fällen wird die Arbeit damit als wertvoll wahrgenommen. Ob etwas als Bürokratie wahrgenommen wird, liegt also nicht an einer Verpflichtung an sich, sondern an der eigenen Haltung dazu.

Gerade für Unternehmen, die nicht berichtspflichtig sind, bietet sich die Gemeinwohl-Ökonomie als effizientes und effektives Werkzeug an. Denn neben der notwendigen Strukturierung und Dokumentation von Nachhaltigkeit, unterstützt die GWÖ das Unternehmen bei der organisatorischen Entwicklung und Unternehmer*innen und Führungskräfte bei der Reflexion der eigenen Haltung. Diesen Mehrwert liefert bislang keine andere Berichtsform.  

Du möchtest mehr erfahren? Dann kommen doch am 10. September um 18:30 Uhr zum nächsten #NiU Stammtisch für Unternehmensvertreter*innen ins Haus der Nachhaltigkeit.

^{(Matthias Rausch)}

GWÖ Summit im Ländle am 18. und 19. Oktober auf dem Campus der Holzmanufaktur Rottweil

Das GWÖ Summit im Ländle wird unter der Überschrift Transformation durch Verantwortung stattfinden. Dieses Thema wollen wir am Freitag aus der Makro-Perspektive betrachten und am Samstag dann auf der Mikro-Ebene, der unternehmerischen Ebene ganz praxisnah vermitteln. Ziel soll es sein, Unternehmer*innen Lösungswege aufzuzeigen, Impulse mitzugeben, Tools an die Hand zu geben, ins Handeln zu bringen, Mut zu machen, zu inspirieren und einen Raum für Vernetzung und Austausch zu geben sowie Kooperationsbeziehungen zu ermöglichen. Freut Euch auf Sprecher*innen wie Anna Deparnay-Grunenberg, ehem. Mitglied des EU-Parlaments für Bündnis 90/Die Grünen, Prof. Dr. André Reichel, Professor für International Management & Sustainability an der International School of Management (ISM) in Stuttgart, Pascal Schwarz, Head of Sustainability der elobau GmbH und viele andere.

Das ganze Programm und die Anmeldung findet sich auf der Projektseite.

^{(Matthias Rausch)}

Impuls-Workshops zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette

Die ersten beiden unserer vier Impuls-Workshops für Führungskräfte am 10. und 24. Juli sind sehr erfreulich gelaufen. Nach der Sommerpause machen wir dann das Quartett voll: am 20. September im Impact Hub Stuttgart (hybrid) zum Thema Nachhaltigkeitsreporting als Hebel zur Transformation und am 9. Oktober (online) zum Thema Solidarischer Umbau des eigenen Beschaffungssystems. Angesprochen sind vor allem Führungskräfte und Nachhaltigkeitsverantwortliche von kleinen und mittleren gemeinwohl-orientierten Unternehmen und sozialwirtschaftlich tätigen Organisationen mit eigener Motivation zu nachhaltiger Unternehmensentwicklung und Gestaltung fairer Lieferketten.

Die Einladung mit weiteren Infos findet Ihr auf der Projektseite.

^{(Matthias Rausch)}

Peer-Gruppe 2025: "Sinn statt Bürokratie"

Im kommenden Jahr möchten wir wieder eine regionale Peer-Gruppe umsetzen. Drei bis fünf Unternehmen durchlaufen gemeinsam den Prozess einer Gemeinwohl-Bilanzerstellung und werden dabei professionell begleitet. Dafür bietet die Regionalgruppe unverbindliche Vorgespräche an, um Aufwand, Kosten und Mehrwert zu erläutern und Fragen zum Prozess zu beantworten.  Bei Interesse stehen wir gerne zur Terminabstimmung unter der E-Mail-Adresse ulm@ecogood.org für ein Gespräch zur Verfügung. 

^{(Matthias Rausch)}

Kleiner 10 Mitarbeitende und die Rebilanzierung steht an?

Seit Mai 2023 können Unternehmen kleiner 10 Mitarbeitende, welche Ihre Folgebilanz schreiben möchten, dafür wieder einen Peer-Prozess nutzen. Dies war einer der am häufigsten angefragten Verbesserungsvorschläge. Mit diesem Angebot passt sich Deutschland an den internationalen Standard an. Es werden die guten Erfahrungen aus anderen Ländern übernommen und insbesondere ermöglicht es den gemeinsamen Lernprozess, der bei der Peer-Evaluation so sehr geschätzt wird, in die Folgebilanzierung zu übernehmen. Außerdem entlastet das Vorgehen kleine Unternehmen finanziell und das Audit-Team kapazitiv. 

Gerne möchten wir diese Option für die regionalen GWÖ-Unternehmen aktiv anbieten. Der Prozessvorschlag baut auf einer sehr reduzierten Beratungsunterstützung auf, so dass sich die Kosten inklusive Zertifizierung durch den Gemeinwohl-Ökonomie-Verband je nach Anzahl der teilnehmenden Unternehmen zwischen 500,- und 700,- € bewegen. Optional wird bei Bedarf ein themenorientiertes Sparring mit Beratungsexpert*innen angeboten. Im Prozess können vier bis sechs Unternehmen eine Rebilanzierung durchführen. Der Prozess startet, wenn sich mindestens vier Unternehmen dazu gefunden haben.  

Bei Interesse stehen wir gerne unter der E-Mail-Adresse ulm@ecogood.org für ein Gespräch zur Verfügung. 

^{(Matthias Rausch)}

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SEHENSWERT / HÖRENSWERT

Retten Städte die Welt?

>> zum Beitrag

In dieser Folge der arte-Reihe 42 - Die Antwort auf fast alles dreht es sich natürlich um unsere Lebensform und den damit verbundenen Resourcenverbrauch.

Die Weltbevölkerung lebt Stand heute zu 50% in Städten, zu 40% in Vororten/Ballungsräumen/Speckgürtel und zu 10% richtig auf dem Land. Die Frage ist :

Wo bzw. wie lebt es sich am nachhaltigsten?

• Nicht im Speckgürtel
  • Dort ist der Resourcenverbrauch 2-3-mal so hoch wie in Städten oder auf dem Land
  • In Deutschland sind 2/3 aller Wohnhäuser Einfamilienhäuser
  • Z.B. werden seit 2021 in Hamburg-Nord keine Bauflächen mehr für Einfamilienhäuser ausgewiesen
  • In Deutschland werden täglich 54 Hektar Land in Siedlungs- und Verkehrsfläche verwandelt
• Stadt oder Land?
  • Hängt von der Region ab
  • In vielen Städten enwickelter Länder weltweit ist der CO2-Ausstoß pro Kopf vergleichbar mit dem Leben auf dem Land
  • In Enwicklungsländern ist der CO2-Ausstoß pro Kopf in Städten höher als auf dem Land

^{(Jo Grothe)}

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TERMINE

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